Name: Emmy
Im Tierheim seit: Juni 2022
Geschlecht: Weiblich
Geschätztes Alter: geb. ca. 2020
Geschätzte Schulterhöhe: ca. 51-60 cm
Geschätztes Gewicht: ca. 25 kg
Herkunft: Rumänien
Emmy möchte aus dem Tierheim ausziehen
HERKUNFT
Emmy ist einer der vielen Hunde, die wir aus der Tötungsstation retten konnten. Hundefänger fangen Straßenhunde ein und bringen sie in das sogenannte “Public Shelter” – einen Ort, den viele Hunde nicht mehr (lebendig) verlassen. Dort werden die Tiere oft nicht gefüttert, was später zu Verhaltensweisen wie dem Futterneid führen kann. Zudem müssen die Hunde beim Einfangen viel Gewalt seitens der Hundefänger erleiden. Dank unserer Pate:innen sind wir jedoch in der Lage, so oft wie möglich Hunde zu von dort zu retten und bei uns im Tierheim in Sicherheit zu bringen.
WESEN
Mit den anderen Hunden vor Ort versteht sich Emmy bisher sehr gut. Allerdings gibt sie im Zwinger den Ton an und maßregelt die anderen Hunde auch mal, wenn diese zu aufdringlich werden. Beim Fressen zeigt Emmy etwas Futterneid und frisst getrennt von den anderen Hunden im anderen Zwinger. Auch wenn sie im Tierheim sozialverträglich mit den Hunden ist, kann es immer sein, dass es auch andere Situationen in Deutschland geben kann.
Den Adoptant:innen sollte bewusst sein, dass die Hunde im Tierheim teilweise ein anderes Verhalten zeigen als im neuen Zuhause in Deutschland. Sie müssen alles noch einmal neu lernen, denn ihre Welt hat sich von einem Tag auf den anderen Tag verändert. Viele Hunde brauchen erst mal Zeit, um anzukommen und Vertrauen zu fassen. Wenn du dir überlegst, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, solltest du dir im Klaren sein, dass ein Hund aus dem Tierschutz neben viel Freude und Liebe auch viel Arbeit bedeuten kann.
BESONDERHEITEN
Emmy hat eine Narbe auf der Schnauze. Dies ist in Rumänien nicht unüblich. Viele Menschen glauben dort noch heute daran, dass man Hunde vor Krankheiten schützt, wenn man ihnen die Schnauze verbrennt. Die Narbe beeinträchtigt die junge Hundedame jedoch keineswegs.
Zusätzlich fehlt Emmy die linke Ohrenspitze. Vielen Hunden in Rumänien werden diese abgeschnitten. Bei manchen Hunden wird dies getan, um die Tiere gefährlicher aussehen zu lassen, falls sie z.B. einen Hof bewachen sollen (sog. Kupierung). Das beeinträchtigt Emmy jedoch keineswegs.
Wir vermuten, dass in Emmy ein Herdenschutzhund steckt. Herdenschutzhunde wurden ursprünglich gezüchtet, um genau das zu tun: Die Herde zu beschützen. Deswegen zeigen sie oft bestimmte Charakteristiken, wie starken Eigensinn und Schutzverhalten. Deswegen brauchen sie einen menschlichen Partner, der einen genauso starken Charakter hat und ihnen eine sichere Führung bzw. Kooperation ermöglicht.
Herdenschutzhunde brauchen oft eine Aufgabe und fühlen sich besonders wohl, wenn sie auf einem Grundstück den Platzwart spielen dürfen. Deswegen suchen wir für diese große Fellnase ein Zuhause in ländlicher Umgebung, nicht direkt in der Stadt.
ADOPTION
Für diese Fellnase suchen wir ein Zuhause in eher ländlicher Umgebung mit Garten, wo Emmy genügend Platz zum freien Laufen hat und ihr neues Zuhause bewachen darf. Da wir zudem nicht genau wissen, was Emmy bereits kennt, wäre es schön, wenn sie die Hundeschule besuchen dürfte. Über regelmäßigen Kontakt mit Artgenossen und eine liebevolle, aber konsequente Erziehung würde sich die hübsche Hundedame sehr freuen.
Du möchtest Emmy ein Zuhause schenken?
Falls du noch Informationen brauchst oder Fragen hast, schreibe gerne eine E-Mail an vermittlung@hunderettungeuropa.de oder nutze das Kontaktformular über den ersten Button. Falls du dich schon für unsere Fellnase bewerben magst, schicke uns gern eine Selbstauskunft über den zweiten Button.
Alle ausreisenden Hunde werden nach positiver Vorkontrolle über unseren deutschen gemeinnützigen Tierschutzverein geimpft, gechipt, entwurmt und entfloht mit Heimtierausweis gegen eine Schutzgebühr vermittelt. Alle Hunde, die älter als sechs Monate sind, werden zudem kastriert. Ausnahme sind ältere Hunde, die eine OP nicht mehr überstehen würden.
Hunde, die älter als ein Jahr sind, werden zudem auf Mittelmeerkrankheiten getestet, bevor sie ausreisen.