Jupiter

Jupiter möchte aus dem Tierheim ausziehen

HERKUNFT

Jupiter wurde am gleichen Ort gefunden, wo wir bereits einen ganzen Wurf an Welpen fanden. Jupiter muss sich damals gut versteckt haben, sodass er erst jetzt gefunden und gerettet werden konnte. Obwohl viele Hunde auf der Straße vergleichsweise gut überleben könnten, ist dies in Rumänien nur selten möglich. Hundefänger fangen freilaufende Hunde ein und bringen sie ins sogenannte “Public Shelter”, was nicht selten in einer Tötung der Tiere endet – sofern sie nicht von dort gerettet werden. Da schon der Aufenthalt und der Transport von dort zu uns ins Tierheim für manche Hunde traumatisch sein kann, versuchen wir so viele Tiere wie möglich vor dieser Erfahrung zu bewahren.

WESEN

Jupiter zeigt sich bisher als unsicher und vorsichtig im Tierheim. Berührungen von Menschen sind nur schwer möglich. Er lässt sich allerdings an der Nase berühren und zeigt sich an vielem interessiert. Dies ist schon ein großer Fortschritt, seit er im Tierheim ist und die Tierpfleger:innen üben weiter mit ihm. Er nimmt bereits Leckerlies von Menschen, legt sich in ihre Nähe und schaut sie neugierig an. Er ist auch nicht total gestresst und kommt auch gerne mit auf den Hunde-Spielplatz im Tierheim. Es ist deutlich sichtbar, dass der hübsche Jupiter eigentlich spielen und sich anfassen lassen möchte, aber derzeit noch nicht über seinen Schatten springen kann.

Unsichere Hunde brauchen sehr viel Geduld. Sie dürfen nicht überfordert und bedrängt werden, sondern müssen die nötige Zeit bekommen, die sie brauchen. Zudem brauchen diese Hunde sehr viel Sicherheit – ihre neuen Menschen sollten ihnen auf ruhige und liebevolle Art vermitteln können, dass sie die Führung übernehmen und die Entscheidungen treffen können. Nicht selten geschieht es, dass von uns als sehr ängstlich beschriebene Hunde, die sich im Tierheim nicht anfassen lassen haben, richtig aufblühen und nach kurzer Zeit wahnsinnig tolle Begleiter werden. Wir können jedoch nie vorhersagen, wie sich ein Hund in Deutschland verhalten wird. Deswegen sollten sich Adoptant:innen auf eine ungewisse und herausfordernde Reise einstellen.

Mit den anderen Hunden vor Ort versteht sich Jupiter bisher sehr gut und kommt auch mit dominanten anderen Hunden gut klar. Bestimmt würde ihm ein souveräner Ersthund bei der Eingewöhnung in seinem neuen Zuhause sehr helfen. Auch wenn Jupiter im Tierheim sozialverträglich mit den Hunden ist, kann es immer sein, dass es auch andere Situationen in Deutschland geben kann.

Den Adoptant:innen sollte bewusst sein, dass die Hunde im Tierheim teilweise ein anderes Verhalten zeigen als im neuen Zuhause in Deutschland. Sie müssen alles noch einmal neu lernen, denn ihre Welt hat sich von einem Tag auf den anderen Tag verändert. Viele Hunde brauchen erst mal Zeit, um anzukommen und Vertrauen zu fassen. Wenn du dir überlegst, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, solltest du dir im Klaren sein, dass ein Hund aus dem Tierschutz neben viel Freude und Liebe auch viel Arbeit bedeuten kann.

ADOPTION

Für Jupiter wünschen wir uns ein geduldiges und erfahrenes Zuhause, dass ihn erst mal in Ruhe ankommen lässt. Jupiter muss nicht nur das Hunde-ABC lernen, sondern auch, dass man dem Menschen vertrauen kann. Trotz dass unser Tierheim ein geschützter Ort für die Hunde ist, ist es kein Zuhause, in dem ein Tier wirklich zur Ruhe kommen kann. In einem ruhigen, geduldigen Zuhause mit liebevollen Menschen und am besten reizarmer, und am besten ländlicher Umgebung, könnte es Jupiter leichter fallen, Vertrauen zu fassen und sich bei Menschen sicher zu fühlen.

Du hast dich in Jupiter verliebt?

Falls du noch Informationen brauchst oder Fragen hast, schreibe gerne eine E-Mail an vermittlung@hunderettungeuropa.de oder nutze das Kontaktformular über den ersten Button. Falls du dich schon für unsere Fellnase bewerben magst, schicke uns gern eine Selbstauskunft über den zweiten Button.

Alle ausreisenden Hunde werden nach positiver Vorkontrolle über unseren deutschen gemeinnützigen Tierschutzverein geimpft, gechipt, entwurmt und entfloht mit Heimtierausweis gegen eine Schutzgebühr vermittelt. Alle Hunde, die älter als sechs Monate sind, werden zudem kastriert. Ausnahme sind ältere Hunde, die eine OP nicht mehr überstehen würden.

Hunde, die älter als ein Jahr sind, werden zudem auf Mittelmeerkrankheiten getestet, bevor sie ausreisen.