Jara

Neuer Name: Frieda
Adoptiert seit: April 2023
Geschlecht: Weiblich
Geschätztes Alter: geb. ca. September 2022
Herkunft: Rumänien
Frieda - Vom Angsthund zum Bürobegleiter!
Frieda wurde im November 2022 als Welpe auf der Straße in Rumänien gefunden und hatte das Glück nach Deutschland auf eine Pflegestelle reisen zu dürfen. Hier lernte sie, dass Zuwendung und Berührungen von Menschen nichts Schlechtes sind. Ein hilfreicher Start und so begann ihre Geschichte…
“Wir haben uns Anfang des Jahres nach langem Überlegen dazu entschieden, einen Hund zu adoptieren. Da wir zwei Jahre zuvor bereits Pflegestelle für einen Hund von Hunderettung Europa waren, stand für uns fest, auch für unseren eigenen Hund bei dem Verein zu suchen. Letztendlich sind wir bei Instagram fündig geworden. Frieda – damals noch Jara – ist im Februar auf eine Pflegestelle in Deutschland gereist. Wir durften sie im März das erste Mal besuchen. Damals war sie noch ein kleiner Pechvogel: viele Anfragen, aber keine der Interessenten hatte einen richtigen Draht zu Frieda, denn Frieda ist ein Angsthund. Sie muss erst Vertrauen aufbauen, um Menschen wirklich an sich heranzulassen.”
Es folgte der erste Besuch und der war vielversprechend!
“Bei uns gestaltete sich das Ganze erstaunlicherweise etwas anders: Sie ging direkt mit uns eine Runde Gassi und nach 2 Stunden ließ sie sich – im Beisein ihrer damaligen Bezugsperson – anfassen und streicheln.”
Als die Entscheidung der Adoptanten getroffen war, folgte nun der Vermittlungsprozess und dann war er da – der Tag des Einzugs.
“4 Wochen später ist Frieda dann bei uns eingezogen. Sie hat mutig ihr neues Zuhause erkundet, aber Anfassen war die ersten 24 Stunden nicht möglich. Doch das änderte sich schnell und nach einer Woche war ich ihre neue Hauptbezugsperson. Sie vertraute mir, folgte mir und ließ sich von mir anfassen.”
Sehr oft haben die Hunde in Rumänien schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. So muss es auch Frieda ergangen sein.
“Bei meinem Partner hat das alles etwas länger gedauert. Aber mit viel Geduld ist auch er mittlerweile eine ihrer Bezugspersonen. Wir sind ihr Zuhause geworden. Hier kann sie entspannen, kuschelt mit uns auf dem Sofa oder im Bett. Sie ist da, wo wir sind.”
Mit viel Geduld und Training konnte Frieda dann auch an ihre neue Aufgabe herangeführt werden.
“Nach sechs Monaten hat Frieda noch in vielen Situationen Angst, vor allem vor fremden Menschen. Aber mit Hilfestellung unsererseits kommen wir damit ganz gut klar. Und wir merken: Übung ist alles. Je mehr sie kennenlernt, desto sicherer wird sie. Sie kommt mittlerweile sogar mit ins Büro.”
Als Ausklang sieht nun ihre Freizeit wie folgt aus.
“Nach Feierabend, morgens und an Wochenenden geht es dann ins Grüne. Große Gassirunden sind für Frieda immer ein Highlight, da kann man nämlich so schön über die Felder wetzen. Noch besser geht das, wenn ihre Hundefreunde dabei sind oder wir unterwegs einen anderen Hund treffen. Denn mit anderen Hunden ist Frieda total verträglich. Aber auch hier kann sie nicht immer aus ihrer Haut: Anfängliche Zurückhaltung ist angesagt, bis man sich in Ruhe und ohne bedrängt zu werden, beschnüffeln konnte.”
Die Familie fand den Mut für eine Veränderung, die Kraft es durchzuziehen und den Glauben daran, dass sich alles zum Besten wenden wird. Somit zieht sie ein berührendes Fazit.
“Unser Fazit nach sechs Monaten: Wir sind froh, dass Frieda in unser Leben getreten ist und möchten sie nie wieder hergeben. Sie gehört zur Familie und jeder Tag mit ihr ist einfach schön. Mit ihrer lustigen und verspielten Art bringt sie uns immer wieder aufs Neue zum Lachen. Frieda ist wissbegierig, klug und braucht durchaus Beschäftigung, aber in Kombination mit ihrer Verfressenheit macht das Training mit ihr großen Spaß. Ja, ein Hund ist Arbeit, ein Angsthund vielleicht noch einmal ein bisschen mehr, aber es lohnt sich. Zu sehen, wie sie sich entwickelt und immer sicherer wird, ist einfach schön. Wir wissen nicht, was Frieda in ihrem jungen Leben in Rumänien erlebt hat, aber wir haben unsere Entscheidung noch keinen Tag bereut und sind dankbar für diesen Hund!
Dankbar sind wir auch für die Vereinsarbeit. Zu jeder Zeit während der Adoption haben wir uns gut aufgehoben gefühlt. Man merkt, wie sehr allen Beteiligten das Wohl des Hundes am Herzen liegt. Jeder Schritt der Adoption wurde transparent kommuniziert. Insgesamt hat der Prozess von unserem ersten Telefonat mit der Pflegestelle bis zur Abholung Anfang April ca. drei Wochen gedauert. Trotzdem war nichts übereilt oder unüberlegt.“
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