Audrey

Elli hatte das große Glück, dass sie der Hundehölle namens Tötungsstation entkommen konnte. Da landen Hunde, die von der Straße eingefangen wurden oder von Besitzern nicht mehr gewollt werden. Doch dort musste sie nicht lange verweilen und konnte mit in unser Tierheim aufgenommen werden, wo die Maus aufgepäppelt wurde, um die Reise ins Glück nach Deutschland anzutreten. Ihre Adoptanten berichten:

“Als ich die kleine schüchterne Audrey das erste Mal in einer Story von Hunderettung Europa gesehen habe, war es einfach Liebe auf den ersten Blick. Mein Freund und ich haben uns die Entscheidung allerdings nicht leicht gemacht und auch nach anderen Hunden geschaut, die eventuell zu uns und unserer Dackeldame Rosi passen könnten.”

Im neuen Zuhause angekommen, berichten die Adoptanten von den ersten gemeinsamen Momenten:

“In den ersten Wochen war sie, gerade im Vergleich zu jetzt, ausgesprochen vorsichtig und behutsam im Umgang mit mir und meinem Freund. Eine kleine Herausforderung war es am Anfang auch, dass Elli bei Dunkelheit die Wohnung nicht mehr verlassen wollte. Ganz viel Sicherheit hat ihr dabei allerdings Rosi gegeben. Auch Kinder waren anfangs für Elli etwas unheimlich. Da hat sie lieber einen großen Abstand gehalten und aus der Ferne beobachtet.”

Nach der Eingewöhnungsphase bei ihrer neuen Familie ging es für die Adoptanten zurück in den Alltag und der erste Besuch mit einer Hundetrainerin stand bevor:

“Männer und Autos sind noch ein bisschen unheimlich- aber daran arbeiten wir mit einer ganz ganz tollen Hundetrainerin. Mittlerweile können wir mit dem Auto schon ganz entspannt 20-30 Minuten fahren. Wir machen kleine Ausflüge hier in der Umgebung, damit Elli merkt, dass wir coole Sachen mit den Autos unternehmen können. Die Angst, „nicht mehr mit nach Hause zu dürfen“ bzw. „weggebracht zu werden“ , ist zwar noch da, aber schon ganz deutlich gesunken. Ruhigere Kinder sind nun überhaupt kein Problem mehr. Im Gegenteil, Elli liebt mein 6 jähriges Patenkind und möchte nach jeder Hunderunde am liebsten bei ihr vorbeischauen. Sie hat ihr das Kommando “Sitz” beigebracht.“

Ihre neue Familie berichtet abschließend über sie: 

“Eine feste Routine ist sehr wichtig für Elli und gibt ihr Sicherheit. So finden unsere Gassirunden immer zur gleichen Zeit statt und wir haben auch feste Essenszeiten. Und da achtet Elli auch darauf, dass wir diese Zeiten einhalten. Unsere Morgenroutine hat sie selbst eingeführt und ich finde es einfach unendlich süß. Das fing circa vor 3 Monaten an. Morgens, circa 10 Minuten vor meinem Wecker, kommt Elli zu meiner Bettseite, weckt mich ganz sanft und dann kuscheln wir, bis ich aufstehen muss.”

Die Adoptanten sind sehr glücklich einem ängstlichen Hund die Chance auf ein Zuhause geschenkt zu haben und schließen folgendes Fazit:

“Elli und ich haben eine so wundervolle tiefe Beziehung zueinander aufgebaut und ich habe das Gefühl, dass wir nur aufeinander gewartet haben! Natürlich muss man sich bewusst sein, dass ein ängstlicher Hund Arbeit mitbringt, aber es gibt wirklich nichts Schöneres zu sehen, wie wir als Team ihre Ängste gemeinsam überwinden und immer enger zusammenwachsen. Es macht so viel Spaß mit ihr zu trainieren und zu sehen, wie viel Spaß ihr das alles bereitet. Elli ist ein unendlich wichtiger Teil für die ganze Familie geworden!”

Es lohnt sich, einen schwarzen und zudem ängstlichen Hund zu adoptieren, um den Aberglaube zu überwinden, da schwarze Hunde oft fälschlicherweise mit Unglück assoziiert werden. Durch die Adoption kann man zeigen, dass Schönheit und Liebe keine Farbe haben und schwarze Hunde genauso treue und wunderbare Begleiter sind wie jede andere Fellfarbe.