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Adoptieren statt kaufen

Adopt don't shop

3 Welpen in einer Gitterbox

Kaufen fördert Tierleid – Adoptieren rettet Leben. In Tierheimen warten Hunde jeder Größe, jedes Alters und jedes Charakters auf ein Zuhause. Wer adoptiert, schenkt Hunden und Katzen aus dem Tierschutz eine zweite Chance und setzt ein Zeichen gegen den illegalen Tierhandel.

Verschiedenfarbige Welpen stehen am Gitter und sehen sehnsüchtig nach draußen
Welpen aus dem Tierschutz suchen ein Zuhause.
Viele Welpen hinter Gittern.
Unzählige Welpen warten in Tierheimen auf ein liebevolles Zuhause.

Illegaler Welpenhandel – Das Geschäft mit Hundeleben

Ein Welpe soll einziehen! Die Vorfreude ist riesig – und schon nach der ersten Internetrecherche springt einem die perfekte Anzeige ins Auge: süße Bilder von tapsigen Rassewelpen, ein verlockender Preis und eine freundliche Familie, die liebevoll für die Kleinen sorgt. Alles wirkt perfekt. Zu perfekt.

Was viele nicht ahnen: Hinter dieser idyllischen Fassade verbirgt sich oft unermessliches Leid. Illegale Welpenhändler:innen wissen längst, dass kranke, verwahrloste Tiere aus dem Kofferraum kaum noch Käufer:innen finden. Also haben sie ihre Methoden angepasst. Sie zeigen dir, was du sehen willst – ein harmonisches Zuhause, eine fürsorgliche Aufzucht – und verkaufen dir dazu ein gutes Gefühl. Doch die Realität? Sie ist grausam.

Hinter den Kulissen sieht das Leben dieser Hunde völlig anders aus als auf den Fotos. In dunklen, feuchten Kellern und engen, verdreckten Verschlägen vegetieren die Muttertiere ihr Leben lang dahin. Kein Tageslicht, keine Liebe, nur ein endloser Kreislauf aus Trächtigkeit und Qual. Sobald sie zu alt oder zu krank sind, „entsorgt“ man sie – auf Autobahnen angebunden, ausgesetzt oder direkt getötet.

Die Welpen werden viel zu früh von ihren erschöpften Müttern entrissen, um möglichst schnell verkauft zu werden. Ohne die lebenswichtige Muttermilch sind sie geschwächt, krank und oft von Parasiten befallen. Viele überleben die ersten Wochen nicht – andere kämpfen ihr Leben lang mit gesundheitlichen Folgen. In überfüllten Transportern werden sie quer durch Europa gekarrt, bis sie in einem neuen Land an nichtsahnende Familien verkauft werden. Familien, die nur einen glücklichen, gesunden Hund wollten – und stattdessen oft verzweifelt um das Leben ihres neuen Familienmitglieds kämpfen müssen.

Illegale Welpenhändler:innen leben vom Leid der Tiere – und von der Nachfrage nach „süßen“ Rassewelpen zu Schnäppchenpreisen. Bis zu 300 Millionen Euro im Jahr soll der illegale Welpenhandel an Profit einbringen. Das „Business“ zählt zu einem der größten illegalen Geschäfte Europas. Laut dem Deutschen Tierschutzbund waren im Jahr 2023 über 700 Tiere betroffen – und das sind nur die Zahlen, von denen wir wissen. Doch jedes gekaufte Hundebaby hält dieses grausame Geschäft am Leben. Die einzige Möglichkeit, diesen Horror zu beenden: Keine Unterstützung für diese skrupellosen Machenschaften. Wer wirklich helfen will, schenkt einem Hund aus dem Tierschutz eine zweite Chance, statt einen Hund im Internet oder bei unseriösen Zuchten zu kaufen.

Denn: Ein Tier ist kein Produkt. Und kein Schnäppchen der Welt ist es wert, dieses Leid zu unterstützen.

Das kannst du gegen illegalen Welpenhandel tun

Wir müssen uns bewusst machen, dass es illegalen Welpenhandel gibt und dass dieser nicht nur an Autobahnen aus Kofferräumen stattfindet. Die Händler mieten mittlerweile Wohnhäuser und Wohnungen und es werden sogar Scheinfirmen kreiert, bei denen die Welpen gekauft werden können.

Die Tiere aus Mitleid zu kaufen, verschlimmert die Situation leider nur, indem das grausame Business weiter unterstützt wird. Wer einen Welpen bei einem solchen Welpenhändler kauft, hat kein Tier gerettet, sondern Tierquälerei mitfinanziert. Nur durch fehlende Nachfrage können wir dazu beitragen, das Tierleid zu stoppen. Darum kläre bitte auch andere Tierfreund:innen und Menschen aus eurem Umfeld darüber auf. 

Grundsätzlich sollten keine Welpen von privaten Händler:innen über Portale gekauft werden, in denen mit reinrassigen Hunden geworben wird. Werde außerdem skeptisch, wenn sich die Verkäufer:innen überhaupt nicht für deine Lebensumstände und das neue Zuhause interessieren, es keine oder nur sehr schlechte Fotos von den Elterntieren gibt und eine Besichtigung nicht bei den Anbietern zu Hause stattfinden kann. Mach dir bewusst, dass ein Tier aus dem Tierschutz genau in dieser Sekunde nur darauf wartet, das Tierheim hinter sich zu lassen und eine Adoption immer der nachhaltigere und bessere Weg ist als ein Kauf.

Solltest du auf eine:n Verkäufer:in gestoßen sein, der dir ein ungutes Gefühl vermittelt und die Tiere ggf. zu klein oder unterernährt sind oder sich nicht welpentypisch verhalten, werde aktiv und wende dich an zuständige Behörden (Polizei, Veterinäramt) und Tierschutzorganisationen aus deiner Nähe.

„Im Tierheim gibt es ein Perfect Match für jede und jeden. Hier warten Hunde jeden Alters, jeder Größe und jeden Charakters. Es braucht nur die passenden Menschen, um ihnen eine zweite Chance zu geben.“

Svenja Gruszeczka, 1. Vorsitzende Hunderettung Europa

Welpen aus dem Tierschutz

Während sowohl illegale Händler:innen massenhaft Welpen unter grausamen Bedingungen – aber auch eingetragene Züchter:innen Jahr für Jahr neue Hundewelpen produzieren, warten unzählige Junghunde in Tierheimen und Tierschutzvereinen sehnsüchtig auf ein liebevolles Zuhause. Nicht nur in deutschen Tierheimen, die oft Welpen und Junghunde aus dem Auslandstierschutz aufnehmen oder beschlagnahmte Welpen aus illegalem Handel beherbergen. Auch bei Organisationen wie Hunderettung Europa, die verhindern möchten, dass Welpen in Tierheimen in Rumänien oder anderen Ländern aufwachsen müssen. Wer einem Welpen ein Zuhause schenken möchte, sollte sich deshalb immer zuerst bei lokalen Tierheimen oder seriösen Tierschutzorganisationen umsehen. Denn dort warten viele wunderbare junge Hunde – völlig legal und mit viel Liebe versorgt – auf ihre zweite Chance.

Adoptieren statt kaufen – Warum dein Seelenhund im Tierheim auf dich warten kann!

Viele Menschen träumen vom perfekten Vierbeiner – oft mit ganz bestimmten Vorstellungen von Aussehen oder Rasse. Der Hund soll familienfreundlich sein oder besonders sportlich oder bestimmte Eigenschaften mitbringen. Der erste Gedanke führt dann häufig zum Züchter. Doch wer wirklich Tierliebe leben will, sollte den Weg über das Tierheim oder den Tierschutz gehen.

Hier haben wir zusammengetragen, wie du herausfinden kannst, ob du bereit für einen Hund bist.

In Tierheimen – sowohl in Deutschland als auch im Ausland – warten unzählige Hunde jeder Größe und mit jeder Persönlichkeit auf ein liebevolles Zuhause. Der Vorteil, wenn du einen Hund adoptierst statt zu kaufen: Die Hunde werden von Tierheimmitarbeitenden professionell eingeschätzt, mit ihnen wird regelmäßig gearbeitet und sie können zeigen, wie sie wirklich sind. Seriöse Vereine und Tierheime gehen von Beginn an auf den Charakter des Hundes ein und kommunizieren diesen auch an Interessent:innen. So findest du genau den Hund, der zu deinem Leben passt. Bei einem Rassewelpen vom Züchter oder aus dem Internet weißt du nie, wie sich der Hund entwickelt und ob du der Rasse auch gerecht werden kannst. Hier steht leider oft der Verkauf an oberster Stelle.

Dass aus Tierheimhunden wundervolle Alltagsbegleiter werden können, liest du in unseren Happy End Geschichten: ob Familienhund, Begleiter in der Uni, in der Schule oder beim Hundesport.

Für uns von Hunderettung Europa e.V. ist klar: Adoptieren statt kaufen ist immer der richtige Weg! Egal, ob Vermehrer oder Zucht – sie alle produzieren Welpen wie eine Ware, um sie gegen Geld zu verkaufen, während unzählige Tiere auf eine Chance warten. Rassehunde, Familienhunde, Welpen – sie alle gibt es bereits im Tierschutz. Deshalb ist für uns klar: Wer wirklich helfen will, adoptiert.

Gib einem kleinen Herzen eine Chance: Unsere Welpen suchen liebevolle Familien!

Rassehunde im Tierheim

Schon gewusst? Es gibt auch im Tierschutz jede Menge Rassehunde. Auch wir von Hunderettung Europa retten regelmäßig Huskys, Labradore oder Schäferhunde (und ihre Mixe) aus der Tötungsstation und von der Straße. Außerdem gibt es eingetragene Tierschutzvereine, die sich auf bestimmte Hunderassen festlegen und auch nur diese vermitteln.

Auch in unseren deutschen Partnertierheimen (Würzburg, Gießen und Herzsprung) warten immer wieder Rassetiere.

Adoptieren heißt nicht nur helfen – es bedeutet, einem Tier eine zweite Chance zu geben. Und es bedeutet, dem illegalen Welpenhandel und der Überproduktion von Hunden durch gewissenlose Zucht entgegenzuwirken.

Du hast noch Fragen?

Dann nutze unser Kontaktformular oder schreibe einfach eine E-Mail an info@hunderettungeuropa.de

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Nachhaltiger Tierschutz bedeutet für uns mehr als Retten und Vermitteln von Tieren. Deswegen setzen wir uns für Kastrationen und Aufklärungen vor Ort ein, um langfristig den Teufelskreis an Tierleid zu unterbrechen.

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Welpen und Junghunde

Welpen sollten nicht im Tierheim aufwachsen müssen und für sie suchen wir immer dringend geeignete Familien oder Pflegestellen, wo sie die Welt kennenlernen können.

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