Wir haben 50.000 Tiere kastriert!
Warum das ein Meilenstein für den Tierschutz ist, was das für unsere Arbeit in Rumänien bedeutet und wie du helfen kannst, nochmal so viele Hunde und Katzen zu kastrieren, liest du hier.
10.11.2025
Warum wir kastrieren – und nicht nur reagieren
Der OP-Raum ist klein, warm und voller Energie. Handschuhe an, Atem anhalten – und los geht’s. Eine Kastration, dann die nächste. Und irgendwann stehen wir da und merken: Wir haben die 50.000 erreicht. Ein Moment, der uns stolz und ein bisschen sprachlos macht.
In Ländern wie Rumänien werden Hunde noch immer eingefangen und getötet, weil es „zu viele“ gibt. Sie haben Familien … oder auch nicht. Es macht oft keinen Unterschied. Hunde und Katzen werden in Rumänien im Hof ohne Zaun gehalten und vermehren sich unkontrolliert. Das Resultat: Welpen und Kitten, die niemand wollte und niemand will. Also landen sie auf der Straße oder in der Tötungsstation.
Für uns ist klar: Hunde einfangen und töten löst nichts. Der Kreislauf geht ewig so weiter. Darum setzen wir auf nachhaltige Populationskontrolle durch Kastrationen, vor allem in Rumänien.
Bei unseren Einsätzen in Rumänien fangen wir Straßenhunde und -katzen so schonend wie möglich ein. Wir versorgen sie, kastrieren sie, warten, bis sie wieder fit sind – und lassen sie dann dorthin zurück, wo sie vorher gelebt haben. Nur diesmal ohne das Risiko, dass sie ungewollt neuen, hilflosen Nachwuchs in die Welt setzen.
Eine kleine Ohrmarke verrät später: Dieses Tier hat seinen Teil bereits getan – kein erneutes Einfangen, kein erneuter Stress.
Und auch Tiere, die einen Besitzer haben, kastrieren wir kostenfrei in unserem Tierheim. Wir holen sie ab und nach wenigen Tagen bringen wir sie zurück in ihr Zuhause. Dafür ist jede Menge Vertrauens- und Aufklärungsarbeit nötig, denn das Thema Kastration ist für viele Menschen in Rumänien etwas, worüber sie vorher noch nie nachgedacht haben.
Was mit Welpen passiert, die ungewollt waren und auf der Straße geboren werden, liest du zum Beispiel hier.
Zwischenüberschrift Text mit Karussell Quer
Rumänien allein zählt über fünf Millionen Straßen- und Hoftiere. Für viele von ihnen bedeutet das Leben: Hunger, Krankheit, Ausgesetztwerden. Und für zu viele endet es viel früher, als es müsste. Jede Kastration, die wir durchführen, bedeutet deshalb mehr als ein medizinischer Eingriff.
Sie bedeutet: Ein Welpe weniger, der auf einem Feld landet. Eine Katze weniger, die sich mit ihren Jungen durch Abfälle kämpft. Ein Hofhund weniger, der überfordert zurückgelassen wird. Wir sehen diese Tiere jeden Tag. Und genau deshalb hören wir nicht auf.
„Wir werden jeden einzelnen Tag dafür kämpfen – für die Tiere bei uns im Tierheim in Brasov und für all jene, die wir erst noch erreichen werden“, sagt Svenja Gruszeczka, unsere erste Vorsitzende.






50.000 geschafft – und jetzt? So kannst du helfen:
So stolz wir auf diese 50.000 Eingriffe sind: Sie sind erst der Anfang. Denn Nachhaltigkeit bedeutet, durchzuhalten. Auch dann, wenn der OP-Raum kalt ist, die Tage lang sind und der Papierkram sich stapelt.
Und ehrlich gesagt: Ohne Unterstützung schaffen wir das nicht. Eine Kastration kostet rund 35 Euro – ein Betrag, der für ein einziges Tier ein ganzes Leben verändert. Mit jeder Spende und jeder Patenschaft ermöglichen uns Menschen, weiterzumachen, dorthin zu fahren, wo andere weggucken und genau den Tieren zu helfen, die keine Stimme haben.
Weil wir möchten, dass jede:r versteht: Diese 50.000 Eingriffe sind kein abstrakter Wert. Sie sind Leben. Schicksale. Kleine und große Triumphe. Und weil wir daran glauben, dass wir zusammen die nächsten 50.000 schneller schaffen, als wir heute ahnen.
Danke, dass ihr an unserer Seite seid. Für die Tiere. Für eine Zukunft ohne Tötungsstationen. Für echte Veränderung.
Spendenkonto
Hunderettung Europa e.V.
IBAN: DE59354611067617256015
BIC:GENODED1NRH
Paypal: spenden@hunderettungeuropa.de
