Dusty
Alter und neuer Name: Dusty
Adoptiert seit: Juni 2022
Geschlecht: weiblich
Geschätztes Alter: geb. ca. November 2016
Herkunft: Rumänien
Wenn aus Angst Vertrauen wird: Dusty´s Happy End
Die Hundedame Dusty wurde im Februar 2021 mit einem gebrochenen Bein in Rumänien auf der Straße gefunden und kam vor Ort ins Tierheim. Mehr als ein Jahr später hatte sie großes Glück: Liebe Menschen verliebten sich in die ruhige Dusty und wollten ihr ein Für- Immer- Zuhause schenken!
Sie berichten vom Tag der Ankunft:
„Als Dusty aus Rumänien über Hunderettung Europa zu uns kam, war sie ca. 6 Jahre alt und hatte 1,5 Jahre im Tierheim verbracht. Nach langer Wartezeit und Vorfreude war es am 24.06.2022 endlich so weit: Wir durften Dusty vom Transporter abholen.“
Nachdem sich die ängstliche Hündin aus ihrer Transportbox getraut hatte, wurde erstmal viel gegessen, getrunken und geschlafen.
Vom ersten Tag im neuen Heim und vom ersten Gassi- Versuch erzählen die Adoptanten folgendes:
„Am nächsten Morgen wollten wir das erste Mal vorsichtig mit ihr nach draußen gehen, doch bei jeglichem Zug an der Leine bekam sie starke Panik. Ansonsten ließ sie sich aber streicheln und fraß auch schon Leckerlis aus der Hand. Sie lebte sich schnell ein und entdeckte auch den Balkon immer mehr für sich. Uns Menschen und der neuen Situation gegenüber war sie sehr aufgeschlossen, liebte es, gestreichelt zu werden und lernte auch schnell erste Tricks.„
Die meisten Straßenhunde mussten in ihrem Leben viel Leid erfahren und reagieren mit Misstrauen. Deshalb bringen einige Fellnasen ihre „Baustellen“ mit sich, an denen gearbeitet werden muss. So auch Dusty. Leider reagierte Dusty in einigen Situationen sehr panisch, weshalb sich ihre Menschen mehreren Herausforderungen stellen mussten:
„Leider war es nicht möglich, mit ihr nach draußen zu gehen, da sie Angst vor der Leine hatte. Sie warf sich jedes Mal auf den Rücken und jaulte und pinkelte vor Angst. Auch andere Zwangssituationen, in denen sie nicht die Kontrolle hatte über das, was mit ihr passiert, wie z.B. die Fahrt zum Tierarzt oder hochgehoben zu werden, waren mit großer Angst verbunden. Daher konnten wir die ersten Monate nicht mit Dusty rausgehen und sie hielt sich immer nur in der Wohnung und auf dem Balkon auf.“
Doch mit der richtigen Hilfe kann alles funktionieren:
„Da wir mit dem Training alleine nicht weiterkamen, suchten wir uns die Hilfe einer Trainerin und trainierten sehr geduldig und vorsichtig Schritt für Schritt mit der Leine. Die Trainerin hatte uns erklärt, dass Zwang nichts bringt, sondern hier viel Geduld gefragt ist, sodass Dusty lernen konnte, dass die Leine etwas Positives ist. Nachdem das Laufen an der Leine endlich klappte, kam das nächste Problem: Dusty traute sich nicht die Treppe herunter. Auch hier mussten wir Schritt für Schritt üben, mit vielen Leckerlis. Dies dauerte viele Wochen, bis wir endlich unten an der Haustür angelangt waren. Nachdem Dusty bereits 6 Monate bei uns war und nach viel geduldigem Training konnten wir endlich das erste Mal mit ihr vor die Haustür gehen.„
Das schönste Gefühl ist es, wenn die Hunde Schritt für Schritt vertrauen fassen. Endlich konnte Dusty unbeschwert mit ihren Menschen nach draußen gehen und Gefallen am Gassi gehen finden. Doch dann machte die Gesundheit ihr einen Strich durch die Rechnung: Sie begann zu humpeln und schien Schmerzen zu haben. Dusty´s Adoptanten berichten weiter:
„Langsam erkundete sie die Umgebung und hatte immer mehr Spaß draußen. Doch leider begann sie bald stark zu humpeln. Es stellte sich heraus, dass ihr linkes Knie entzündet war und durch die viele Bewegung anfing zu eitern. Trotz starken Schmerzmitteln konnte sie kaum noch laufen. Eine OP und viele Wochen Antibiotika-Behandlung führten zu keinem dauerhaften Erfolg. Daher blieb uns leider keine andere Wahl, als ihr im Mai 2023 das Hinterbein amputieren zu lassen.“
Nach all den Strapazen ging das Abenteuer für Dusty nun dreibeinig weiter. Doch auch über mehrere Umwege kam sie schlussendlich zu ihrem Happy End:
„Nach der OP konnte sie zum Glück direkt sehr gut laufen und kommt seitdem deutlich besser zurecht als vorher. Das Wichtigste: Sie lebt nun völlig schmerzfrei und benötigt keine Medikamente mehr! Wir haben langsam die Strecken immer mehr gesteigert. Sie liebt Ausflüge zu Burgruinen oder anderen neuen Orten. Auch mit den anderen Hunden im Haus versteht sie sich bestens. Sie hat immer viel Spaß mit uns.“
Ihre Menschen sind glücklich, dass sie Dusty ein Zuhause geschenkt haben:
„Dusty möchte dem Team von Hunderettung Europa und den Pfleger*innen in Rumänien danken und sendet ganz, ganz liebe Grüße nach Rumänien! Auch wir (Hannes & Jana) möchten ganz herzlich Danke sagen für euren Einsatz für die Vierbeiner und diesen tollen Hund!“
Du bist neugierig geworden, welche Fellnasen noch ein Zuhause suchen? Dann schaue bei Zuhause gesucht rein. Vielleicht wartet dort dein Vierbeiner auf dich!
Du würdest gerne helfen, aber kannst keinen Hund adoptieren?
Bei Hunderettung Europa e.V. gibt es unzählige Möglichkeiten, das Leben der Vierbeiner zu verbessern. Du kannst eine Futter-, Medizin oder Tier- Patenschaft übernehmen, selbst aktiv werden und uns ehrenamtlich unterstützen, anderen Tierfreunden von unserer Tierschutzarbeit und unserem Verein erzählen und/ oder einen Betrag spenden.
Jede Spende, ob klein oder groß, kommt zu 100% den Fellnasen zugute.
