Hund aus dem Ausland adoptieren

Die kleinen Hündinnen Sophie und Lola spielen in ihrem Zwinger.

In unseren Partnertierheimen warten hunderte Hunde auf ein eigenes Zuhause oder eine Pflegestelle. Wenn du einen Hund aus dem Ausland adoptieren magst, findest du hier alle wichtigen Informationen.

In unseren Partnertierheimen warten hunderte Hunde auf ein eigenes Zuhause oder eine Pflegestelle. Wenn du einen Hund aus dem Ausland adoptieren magst, findest du hier alle wichtigen Informationen.

Was muss ich beachten?

In unseren Partnertierheimen warten viele Hunde auf ein eigenes Zuhause. Jede dieser Fellnasen bringt seine eigene Vorgeschichte mit sich, die wir meist leider nicht kennen. Unsere Tierpfleger:innen geben ihr Bestes, die Hunde einzuschätzen, damit wir ein passendes Zuhause finden können. 

Bei der Ankunft in Deutschland wird der Hund allerdings noch mehr Eindrücken und Reizen ausgesetzt. Wir können nicht vorhersagen, wie der Hund auf diesen Umgebungswechsel reagieren wird. Denn ein gerettetes Tier ist nicht immer dankbar, sondern kann das eigene Leben ordentlich auf den Kopf stellen. Bevor du dich für eine Auslandsadoption entscheidet, solltest du dich also ausreichend mit möglichen Lebensveränderungen und Herausforderungen auseinandersetzen. Alle wichtigen Informationen findest du in unserer Adoptionsfibel und unserem Tierschutz-FAQ.

5 Schritte zur Adoption

In unserem rumänischen Tierheim warten viele ehemalige Straßenhunde auf ein eigenes Zuhause. Einen Hund aus dem Ausland zu adoptieren, rettet gleich zwei Leben: Das des adoptierten Hundes und des Hundes, der daraufhin im Tierheim aufgenommen werden kann. Um einen Hund aus dem Tierheim zu adoptieren, braucht es 5 Schritte:

Wenn du dich für eine Adoption eines Straßenhundes entscheidest, fülle zunächst eine Selbstauskunft aus. Hier kannst du dich entweder für einen ganz bestimmten Hund bewerben oder auf Vorschläge von unserem Team warten, das dir bei der Suche nach einer passenden Fellnase gerne behilflich ist.

Die Beantwortung einer Selbstauskunft kann je nach Auslastung bis zu 7 Tage dauern, da unser Vermittlungsteam ausschließlich ehrenamtlich arbeitet. Der gesamte Vermittlungsprozess nimmt ca. 3-6 Wochen in Anspruch, melde dich also im besten Fall ca. 6 Wochen bevor der Hund bei dir einziehen könnte. Länger können wir Hunde leider nicht reservieren.

Da unser Vermittlungsteam ausschließlich ehrenamtlich arbeitet, kann die Beantwortung der Selbstauskunft je nach Auslastung bis zu 7 Tage in Anspruch nehmen. Wir bitten dich hier um Geduld. Solltest du innerhalb dieser Zeit keine Antwort erhalten, melde dich gerne unter vermittlung@hunderettungeuropa.de bei uns. 

Ein:e Vermittler:in wird sich deine Selbstauskunft anschauen und sich mit dir in Verbindung setzen. In der Regel gibt es noch ein paar offene, wichtige Fragen, die vor einem Telefonat per E-Mail geklärt werden. Alle weiteren Fragen, auch von deiner Seite sowie der weitere Ablauf werden dann in einem persönlichen Telefonat mit deiner Vermittlerin oder deinem Vermittler geklärt

Bevor ein Hund aus dem Ausland adoptiert werden kann, muss immer eine Vorkontrolle im neuen Zuhause stattfinden. Hier bekommst du Besuch von einer geschulten Person, die den Verein vertritt. Es wird geschaut, ob die neuen Lebensumstände für diesen Hund passen und du kannst noch einmal persönlich Fragen stellen. Wenn die Vorkontrolle positiv verläuft, bekommst du ganz bald eine Rückmeldung von deiner Vermittler:in oder deinem Vermittler.

Bevor der Hund zu dir reisen kann, muss der Schutzvertrag unterzeichnet werden. In diesem findest du alle nötigen Informationen rund um die Adoption. Bei einer Adoption eines Hundes aus dem Ausland fällt auch immer eine Schutzgebühr an. Diese stellt zum einen sicher, dass es den Adoptant:innen ernst ist und deckt gleichzeitig ein Teil der Kosten. Die Schutzgebühr für die Adoption eines Hundes beträgt 490€. Bei Gnadenplatz- & Handicap-Hunden entfällt die Schutzgebühr.

Wenn du alle Schritte erfolgreich durchläufst, steht dem Einzug deiner Fellnase nichts mehr im Weg. Das Einzugsdatum wird am Anfang des Vermittlungsprozesses bereits besprochen, den Abholort und die genaue Abholzeit erfährst du zwei Tage vor Ankunft des Hundes. Die Routen werden in der Regel so geplant, dass der Abholort max. 150 km von deinem Wohnort entfernt ist. Wichtig ist, dass du an diesem Tag flexiblen Zugriff auf ein Auto mit einer Transportbox hast. 

Vor der Ausreise werden alle Hunde beim Tierarzt

  • geimpft (Staupe, Parvovirose, Zwingerhusten, Leptospirose, Hepatitis und Tollwut)
  • gegen Endo- und Ektoparasiten behandelt (Würmer, Flöhe und Zecken)
  • auf Mittelmeekrankheiten getestet (Herzwürmer, Anaplasmose, Babesiose, Borreliose, Ehrlichiose und Leishmaniose – nur bei Hunden über ein Jahr)
  • gechipt (der Chip oder auch Transponder genannt, enthält wichtige Informationen, wie z.B. Herkunftsland oder Identifikationsnummer deines Hundes)
  • kastriert (außer Welpen und Junghunde bis 6 Monate)

Zusammen mit EU-Heimtierausweis und Einreisepapieren reist dein Hund aus dem Ausland in einem extra dafür ausgebauten Transporter zu dir. Das Transportunternehmen hat klimatisierte Transporter mit fest eingebauten Boxen. Die Tiere werden während der Fahrt von Tierschützer:innen beobachtet sowie mit Futter und Wasser versorgt.

 

Richtig sichern rettet Leben!

Wenn dein Hund in Deutschland angekommt, muss er richtig gesichert werden. Leider passiert es oft genug, dass Hunde sich Tage nach der Ankunft erschrecken und fortlaufen. Damit du und dein Hund sicher in euer neues Leben startet, sichere ihn in den ersten Wochen immer doppelt.
Der Hund sollte immer ein gut sitzendes Zugstopphalsband mit einer Führleine tragen. Hinzu kommt ein zusätzliches Sicherheitsgeschirr (erkennbar an den drei Gurten: Hals, Brust, Bauch) mit einer Sicherungsleine, die am Körper befestigt wird.

 

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